Unser Firmenprofil

Die Wissenschaftler unseres Institutes geben sich nicht scheinheilig als Verkünder objektiver, unanfechtbarer Wahrheit aus. Wir geben offen zu, dass unsere Experten "im Auftrag" tätig werden und dabei immer uneingeschränkt die Interessen der Geldgeber vertreten. Populär formuliert: Wer zahlt, bestimmt die Musik. Aufgrund dieser brutalst möglichen Kundenorientierung definiert sich unsere breite Angebotspalette: Wir manipulieren oder fälschen Studien, Statistiken und Forschungsergebnisse, schreiben Gefälligkeitsgutachten oder lassen unangenehme Erkenntnisse einfach weg. Je nach Wunsch der Geldgeber verharmlosen wir absichtsvoll und systematisch oder übertreiben und dramatisieren dort, wo es vom Auftraggeber gewünscht oder erwartet wird.

Bei uns läuft die Forschungsarbeit wie geschmiert, wir sind sozusagen Öl im Räderwerk des wissenschaftlichen Gutachterbetriebes. Es gehört zum Selbstverständnis unsere Institutes, dass wir vermeintliche Erkenntnisse und wissenschaftliche Befunde aus getürkten und/oder verfälschten empirischen Untersuchungen als Medienereignis inszenieren. Als Popularisator bedienen wir uns sowohl wissenschaftlicher Fachpublikationen als auch der Massen(print)-medien. In neokynischer Umwertung aller Werte betreiben wir rückhaltlos fröhliche Wissenschaft und nehmen in Anlehnung an Nietzsche unsere Untersuchungsgegenstände immer heiterer als sie es eigentlich verdienen. Der Philosoph Peter Sloterdijk formuliert es so: "Wo die Dogmatik eine unbedingte Pflicht zur Wahrheit postuliert, rechnet die fröhliche Wissenschaft von vornherein mit einem Recht zur Lüge."[1]

Gezielte Vorteilsnahme durch Cliquen- und Kartellbildung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gehört zu den Systemeigenschaften unserer Institutsarbeit. Außerdem fördern wir die Existenz von Seil­schaften und Gefälligkeiten und leisten mit unserer wissenschaftlichen Arbeit der Vernetzung von ökonomischen Abhängigkeiten Vorschub, um den berechtigten Interessen der zahlenden Kunden immer, überall und zu jeder Zeit auf breiter Ebene entgegen zu kommen. Bei aller Offenheit, die wir bei unserem Firmenprofil an den Tag legen, gehört es zum strengen Ehrenkodex der käuflichen scientific community, dass unsere solventen und in der Regel renommierten Auftraggeber immer im Dunkeln bleiben und dass wir niemals deren Identität preisgeben.

[1] Peter Sloterdijk: Kritik der zynischen Vernunft, Frankfurt/M. 1983, S. 530